Das Arbeitsangebot beschreibt die potenziell zu leistenden Arbeitsstunden unter Berücksichtigung aller erwerbsfähigen Personen.
Die Karte zeigt die Daten auf Kreisregionsebene für 2013.
Lesebeispiel: In dunkelgrün eingefärbten Kreisen beträgt das Arbeitsangebot mindestens 1.300 Stunden.
Das Arbeitskräfteangebot, ausgedrückt durch das potenzielle Arbeitsvolumen aller Erwerbsfähigen, gibt die maximal möglichen Arbeitsstunden an, die geleistet werden könnten, würden alle Erwerbsfähigen einer Arbeit nachgehen. Als Berechnungsgrundlage dienen alle Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Arbeitslose) und die potenzielle Arbeitszeit je erwerbstätiger Person.
Demgegenüber steht das tatsächliche Arbeitsvolumen, welches die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen beschreibt.
Das Arbeitsangebot oder Erwerbspersonenpotenzial setzt sich zusammen aus den Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Arbeitslose) und der sogenannten Stillen Reserve. Der Anteil der Erwerbsfähigen einer Bevölkerung ist abhängig von ihrer Altersstruktur. Die Erwerbstätigen lassen sich unterscheiden in Selbstständige und mithelfende Familienangehörige einerseits und abhängig Beschäftigte andererseits. Die abhängig Beschäftigten wiederum gliedern sich auf in sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, ausschließlich geringfügig Beschäftigte und Beamte. Bei der sogenannten Stillen Reserve handelt es sich um Personen, die unter bestimmten Bedingungen bereit wären, eine Arbeit aufzunehmen, aber statistisch nicht als arbeitslos erfasst werden, sowie um Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.
Die Differenz zwischen den potenziellen und den tatsächlichen Arbeitsstunden gibt Hinweise auf die Arbeitslosigkeit und die sogenannte Stille Reserve. Allerdings sind die „vor Ort“ geleisteten Arbeitsstunden durch die Erwerbstätigen nicht aussagekräftig für die Beurteilung der Beschäftigungsmöglichkeiten. Vielmehr ist das Arbeitsvolumen maßgebend, das die Bewohner einer Region innerhalb, aber auch außerhalb regionaler Grenzen leisten. Folglich wird das Arbeitsvolumen einer Region durch Aus- und Einpendler vergrößert bzw. verkleinert. Das bedeutet, dass sich für Regionen mit einem hohen Einpendlerüberschuss die Beschäftigungsmöglichkeiten verringern und solche mit einem Auspendlerüberschuss mehr Beschäftigungsmöglichkeiten haben.
Daten: Laufende Raumbeobachtung des BBSR
Räumliche Auflösung: BBSR-Kreisregionen
Zeitpunkt: September 2016
Aufbereitung: Torsten Osigus / Dr. Stefan Neumeier 2016, Methodik: Dr. Patrick Küpper, Thünen-Institut für Ländliche Räume 2016
Abgrenzung ländlicher Räume: Thünen-Institut für Ländliche Räume 2016
Daten:
Erreichbarkeitsmodell: Thünen-Institut für Ländliche Räume
© BBSR Bonn 2013, Grundlage: LOCAL
© Nexiga GmbH 2013, ATKIS Basis DLM © BKG/GeoBasis-DE 2012
Gemeinden © GeoBasis-BKG, Stand 31.12.2015, Generalisierung BBSR
Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2016
Laufende Raumbeobachtung des BBSR (INKAR-Daten) 2016
Räumliche Auflösung: Landkreise und Kreisfreie Städte, BBSR-Kreisregionen
Zeitpunkt: September 2016
Mittel (Median) aller Kreise: 1.100 Stunden
Mittel (Median) ländlicher Kreise: 1.070 Stunden
Daten: Laufende Raumbeobachtung des BBSR
Räumliche Auflösung: BBSR-Kreisregionen
Zeitraum: 2013
© Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft